Yoga trifft Wasser: Stand-Up-Paddle-Yoga, kurz SUP-Yoga, erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Diese besondere Form des Yogas wird nicht wie gewohnt auf der Matte im Studio praktiziert, sondern auf einem SUP-Board mitten auf dem See oder Fluss. Das klingt zunächst abenteuerlich – und ist es auch.

SUP-Yoga kombiniert Körperbeherrschung, Achtsamkeit und Naturerlebnis. Die instabile Unterlage fordert die Muskulatur besonders intensiv und verbessert das Gleichgewicht sowie die Konzentration. Selbst einfache Asanas wie der herabschauende Hund oder der Krieger erfordern auf dem Wasser mehr Körpergefühl und innere Stabilität.

Besonders im Sommer boomt der Trend: Zahlreiche Yogastudios bieten inzwischen Kurse an Seen oder Flüssen an – zum Beispiel am Tegernsee, am Wannsee oder an der Alster. Die Teilnehmer:innen erleben Yoga inmitten von Naturgeräuschen, frischer Luft und Sonnenstrahlen – ein Erlebnis, das viele als intensiver und befreiender empfinden als das Training im Innenraum.

SUP-Yoga ist sowohl für Anfänger:innen als auch für Fortgeschrittene geeignet. Wer noch nie auf einem Board gestanden hat, bekommt in der Regel vorab eine kurze Einführung. Wichtig ist die richtige Ausrüstung: stabile Boards, rutschfeste Unterlagen und passende Bekleidung. Und ja – ein bisschen Nässe gehört dazu.

Diese moderne Yoga-Variante verbindet Bewegung mit Meditation, Natur und Abenteuer. Wer einmal die innere Mitte auf dem Wasser gefunden hat, will meist gar nicht mehr zurück an Land.